Einmal ist keinmal: Festivals für Musikliebhaber

Einmal ist keinmal: Festivals für Musikliebhaber

Für Musikliebhaber gehören sie zum Sommer einfach dazu: Festivals. Wer endlich 18 ist, darf jetzt auch ohne Erlaubnis der Eltern die gesamte Dauer eines Festivals auf dem Veranstaltungsgelände verbringen. Viele junge Erwachsene nutzen ihre Chance und besuchen eines der zahlreichen Festivals in Deutschland. Aber wer das erste Mal ein Festival besucht, wird schnell merken: Musikbegeisterung und eine Eintrittskarte allein reichen nicht aus, um die zwei bis vier Tage möglichst gut zu überstehen. Wer ein paar Dinge beachtet, den erwartet eine spannende Zeit voller unvergesslicher Erlebnisse. Hier unsere Survival-Tipps.

 

Musik oder Party? Was soll es sein?

Eines sei vorab gesagt: Nicht für jeden Festivalbesucher steht die Musik im Vordergrund. So mancher freut sich stattdessen vor allem auf ein Wochenende voll Party und Exzess. Wer jedoch vor allem wegen der Musik und der Bands angereist ist, sollte nicht schon am ersten Abend betrunken sein. Und natürlich von Drogen erst recht die Finger lassen! Denn wer bereits nachmittags nur mit Mühe noch gerade stehen kann, wird kaum noch die Kraft für die Main-Acts haben. Ein Gläschen in Ehren kann niemand verwehren, aber wer später noch zu seiner Lieblingsmusik tanzen oder pogen will, sollte vor allem im Sommer auch ausreichend nichtalkoholische Getränke trinken.

Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung

Das Wetter ist ein unvorhersehbarer Risikofaktor bei jedem Festival. Häufig lässt sich erst kurz vorher einschätzen, wie es sich entwickeln wird. Aber auf jeden Fall sollte man sich auf sommerlich heißes Wetter einstellen: Wer in praller Sonne mehrere Stunden vor der Bühne verbringt, sollte sich vorher unbedingt mit Sonnencreme eincremen. Andernfalls riskiert man einen schweren Sonnenbrand. Leichte Kleidung ist ebenfalls ein Muss. Aber für den Fall der Fälle sollte man auch mindestens eine Regenjacke einpacken. Auf passendes Schuhwerk sollte man ebenfalls achten: Bei 30 Grad im Schatten mit Flipflops rumzulaufen, ist natürlich sehr angenehm, aber vor der Bühne zwischen all den Festivalbesuchern sollte man sicherheitshalber festes Schuhwerk tragen.

Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung

Gute Planung ist alles

Je nach Festival muss man schon frühzeitig planen. Wichtigster Punkt: Bei einigen Veranstaltungen muss man bereits Monate im Voraus an das Ticket denken, da sie in Windeseile ausverkauft sind. Erst wenn man das Ticket in seinen Händen hält, sollte man sich dann Schritt für Schritt um die weiteren Punkte kümmern: Anreise, Übernachtung und Verpflegung.

Was jeder Festival-Besucher benötigt, ist ein Survival-Pack mit Pflastern, Cremes gegen Mückenstiche und Sonnenbrand, Wundsalbe, Papiertaschentücher, ein Regencape und Kopfschmerztabletten, wenn man die Dauerbeschallung doch schlechter verträgt, als erwartet.

Fünf Musikfestivals in direkter Nähe

Fast jeder Musikfan kennt die Namen großer Festivals wie das Coachella und das Burning Man in den USA – und auch Deutschland bietet mit dem Southside Festival und dem Rock am Ring jeden Sommer große, international bekannte Musikfestivals. Aber nicht immer muss man für ein Sommerfestival lange Anfahrtswege oder hohe Preise in Kauf nehmen. Für Besucher aus Hessen oder Rheinland-Pfalz nur einen Katzensprung entfernt sind die folgenden vier Festivals:

Fünf Musikfestivals in direkter Nähe

1. Burg-Herzberg-Festival

Das Burg-Herzberg-Festival gehört zu den ältesten Hippie-Festivals der Welt. Seit 1968 finden rund um die Burgruine in der Gemeinde Breitenbach am Herzberg Musikveranstaltungen unter freien Himmel statt. Allerdings gab es eine lange Pause: Von 1973 bis 1990 fand kein Festival statt. Erst 1991 wurde es wieder neu belebt.

2. Erlensee Rockt!

Klein, aber fein ist das Erlensee Rockt!. Einen Tag lang wird dort beste Rock-Musik geboten.

3. Rock im Tal

Wieder klein und wieder Rock: Im hessischen Duisdorf kommt man ebenfalls einen Tag lang auf seine musikalischen Kosten. Rock im Tal bietet eine familiärere Atmosphäre als Rock am Ring und der Eintritt ist zudem frei.

4. SonneMondSterne

Ein Festival für Freunde elektronischer Tanzmusik: Von Frankfurt sind es ungefähr vier Stunden bis zum SonneMondSterne-Festival. Es ist eines der größten Festivals für elektronische Tanzmusik – vereinzelt treten dort aber auch Rock- und Pop-Acts auf. Seit 1997 wird es in Saalburg-Ebersdorf in Thüringen veranstaltet.