Ihr Hochzeitstag soll einer der schönsten Tage in Ihrem Leben sein, doch bevor es so weit ist, will eine Hochzeit gründlich geplant sein. Im ersten Schritt Ihrer Hochzeitsplanung legen Sie Ihr ungefähres Budget fest, denn dieses bildet den Rahmen für alle weiteren Planungen.
Viele junge Paare, die anfangen, sich mit dem Thema Heiraten auseinanderzusetzen, fragen sich: Was kostet uns eine Hochzeit eigentlich? Darauf gibt es natürlich keine einheitliche Antwort, denn die anfallenden Kosten hängen ganz vom Umfang und von der Gestaltung der Hochzeit ab – wollen Sie nur standesamtlich heiraten oder legen Sie auch Wert auf eine kirchliche Trauung? Feiern Sie nur im engsten Freundes- und Familienkreis oder fällt die Hochzeitsfeier größer aus?
Wie viel Geld Sie zur Hochzeit benötigen, hängt also ganz von Ihren Wünschen und Vorstellungen ab: Laut einer Studie haben 22 Prozent der befragten verheirateten Paare über 5.000 Euro für ihre Hochzeit ausgegeben; 45 Prozent lagen zwischen 1.000 und 5.000 Euro, während 22 Prozent unter 1.000 Euro für ihre Hochzeit bezahlt haben. Die Kosten einer Hochzeit in Deutschland liegen durchschnittlich zwischen 7.000 und 10.000 Euro.
Die Hochzeitskosten: So planen Sie und bleiben im Budget
Damit es am Ende keine bösen Überraschungen gibt, sollten Sie einen detaillierten Kostenplan aufstellen, bevor Sie Location, Fotograf und alles Weitere buchen. Anhand der folgenden Punkte können Sie schnell einen übersichtlichen Budgetplan für Ihre Traumhochzeit erstellen:
Wie wollen Sie feiern?
Vielleicht sind Sie schon seit Jahren aus der Kirche ausgetreten und eine kirchliche Trauung kommt für Sie daher nicht infrage. In diesem Falle können Sie sich auch für eine freie Trauung entscheiden. Doch um die standesamtliche Trauung kommen Sie nicht herum, denn nur eine standesamtliche Ehe ist auch rechtsgültig.
Eine Trauung im Standesamt kostet Sie zwischen 50 und 100 Euro. Teurer wird es, wenn Sie an Orten außerhalb des Trausaals heiraten wollen oder auch eine Eheschließung am Freitag- oder Samstagnachmittag wünschen.
Wenn Sie in einer Kirche heiraten möchten, in der Sie Mitglied sind, fallen meist keine Kosten an. Nur, wenn Sie in einer anderen Kirche die Ehe schließen möchten, ist mit zusätzlichen Kosten zu rechnen. Wie hoch diese sind, ist ganz unterschiedlich. Halten Sie diesbezüglich Rücksprache mit der Gemeinde, in der Sie heiraten möchten.
Wie groß ist Ihre Hochzeitsgesellschaft?
Im zweiten Schritt geht es dann um die Hochzeitsfeier: Je kleiner diese ist, desto geringer fallen natürlich auch Ihre Hochzeitskosten aus – denn die Bewirtung der Gäste verschlingt stolze 70 bis 80 Prozent des Gesamtbudgets. Pro Gast können Sie im Durchschnitt mit 30 bis 80 Euro für das Menü und 10 bis 20 Euro für die Getränke rechnen. Dabei kommt es selbstverständlich auch maßgeblich auf das Restaurant beziehungsweise den Caterer an.
Gemessen an der Anzahl Ihrer Gäste, brauchen Sie eine geeignete Location – in Deutschland liegt die Anzahl der Hochzeitsgäste im Durchschnitt bei 60 Personen. Für eine Hochzeit dieser Größe sollten Sie rund 150 bis 500 Euro für die Location einplanen. Wer etwas Besonderes sucht – zum Beispiel ein Schloss – der zahlt drauf. So kann der Preis schnell auf 2.000 Euro steigen.
Ein maximales Budget festlegen
Nun haben Sie einen groben Überblick über den Löwenanteil der Kosten: Mit diesem Wissen im Hinterkopf legen Sie nun einen Maximalwert fest, den Sie in Ihre Hochzeit investieren wollen. Dabei kommt es natürlich auch maßgeblich darauf an, ob Sie als Brautpaar die Kosten alleine tragen oder ob die beiden Familien eventuell noch einen gewissen Betrag beisteuern. Sprechen Sie dies in Ruhe mit Ihrer Familie ab, bevor Sie das endgültige Budget festlegen.
Einen detaillierten Kostenplan erstellen
Die gesamten Kosten Ihrer Hochzeit sollten Sie sorgfältig notieren – dazu eignen sich besonders Programme wie Excel ausgezeichnet. Erstellen Sie eine genaue Liste mit allen Kostenpunkten und holen Sie sich schon mal die ersten Kostenvoranschläge ein, damit Sie genaue Preise aufschreiben können. Hier finden Sie die wichtigsten Kostenpunkte noch einmal auf einen Blick:
- Bewirtung der Gäste
- Brautmode
- Hochzeitsfotograf
- Ausstattung der Bräutigams
- Trauringe
- Blumenschmuck und Dekoration
- Druck (Einladungen sowie Danksagungen, Menükarten)
- Make-up & Styling
- Musik
Je länger und detaillierter Sie planen, desto schwieriger wird es, den Überblick zu behalten: Um Verwirrung und Überforderung zu vermeiden, ist es sinnvoll, die einzelnen Kostenstellen mit Prioritäten zu versehen. Dazu markieren Sie einzelne Kostenstellen mit Vermerken wie „in jedem Fall“, „wünschenswert“ und „nur vielleicht“. So fällt es Ihnen leichter, den Überblick zu behalten.