Das aktuell sehr niedrige Zinsniveau kommt Kreditnehmern entgegen: Privatkredite sind zurzeit zu besonders günstigen Konditionen zu haben – noch vor einigen Jahren waren Kreditzinsen um einiges höher. Wer noch einen älteren, hoch verzinsten Privatkredit abbezahlt, sollte deshalb über eine Umschuldung des alten Ratenkredits auf einen neuen, günstigeren nachdenken. Wir sagen Ihnen, wie die Umschuldung Ihres Privatkredits funktioniert und worauf Sie dabei achten sollten.
Was ist ein Privatkredit?
Der Privatkredit oder Ratenkredit ist ein Darlehen, das ein Verbraucher von einem Kreditgeber – meist einem Geldinstitut – erhält. Privatkredite werden für kleine bis mittlere Summen vergeben und haben somit kürzere Laufzeiten als Baufinanzierungen oder andere hohe Darlehen mit hohem Kreditvolumen. Beim Privatkredit der Naspa liegt der Darlehensbetrag zwischen 2.500 Euro und 50.000 Euro; die maximale Laufzeit beträgt 72 Monate. Größere Anschaffungen wie eine neue Kamera oder eine Einbauküche lassen sich damit unkompliziert finanzieren. Einer der größten Vorteile des Privatkredits ist seine schnelle Verfügbarkeit.
Ratenkredit umschulden und Zinsen sparen
Banken berechnen für Privatkredite Zinsen. Die Konditionen hängen von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem von der Höhe des europäischen Leitzinses, den die Europäische Zentralbank (EZB) festlegt. In den letzten Jahren hat die EZB den Leitzins regelmäßig gesenkt, sodass Privatkredite aktuell sehr günstig zu bekommen sind.
Geldinstitute können ihre Zinssätze fest oder variabel gestalten. Ein variabler Zins kann sich während der Kreditlaufzeit ändern. Ein fester oder gebundener Zinssatz bleibt über die gesamte Kreditlaufzeit hinweg gleich. Privatkredite sind fest verzinste Darlehen.
Der Vorteil eines festen Zinssatzes liegt in seiner Vorhersehbarkeit. Jedoch sollte auch nach Abschluss des Kreditvertrages regelmäßig ein Konditionenvergleich gemacht werden. Wenn sich bestimmte Faktoren verändern, können neu abgeschlossene Privatkredite zu einem günstigeren Zinssatz angeboten werden.
Wer derzeit einen alten, hoch verzinsten Ratenkredit abbezahlt, kann ihn auf einen günstigeren Privatkredit umschulden. Ganz einfach gesagt: Sie nehmen einen neuen, niedrig verzinsten Privatkredit auf und zahlen mit der geliehenen Summe Ihren alten Ratenkredit auf einmal ab. Zwar zahlen Sie auch Tilgungsraten für den neuen Kredit – jedoch zu einer günstigeren Verzinsung. Bei der Berechnung der Zinsersparnis, die durch die Umschuldung des alten Ratenkredits entsteht, sollten Sie allerdings unbedingt einige Faktoren berücksichtigen.
… die in Deutschland an Privathaushalte vergebenen Ratenkredite zum Halbjahresende 2017 eine Summe von rund 168,2 Milliarden Euro ergaben?“(Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, 2015)
Drei Tipps zur Umschuldung Ihres Ratenkredits
Lassen Sie sich von einem Berater der Naspa ausführlich darüber informieren, ob sich die Umschuldung auf einen niedrigverzinsten Privatkredit für Sie lohnt. Entscheidend dafür, ob eine vorzeitige Kündigung Ihres laufenden Kredits möglich und lohnenswert ist, sind vor allem Ihre Antworten auf die folgenden drei Fragen:
1. Verlangt Ihr Kreditgeber eine Vorfälligkeitsentschädigung?
Für die vorzeitige Rückzahlung darf der Kreditgeber vom Verbraucher eine sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung verlangen. Das Entgelt entschädigt das Kreditinstitut für den finanziellen Schaden, der aus der vorzeitigen Ablösung des Darlehens entsteht.
Der Gesetzgeber hat die Höhe der Vorfälligkeitsentschädigung auf höchstens 1 Prozent der Restsumme des Kredits beschränkt, sofern die Restlaufzeit zum Zeitpunkt der Umschuldung des Privatkredits mehr als 12 Monate beträgt. Bei weniger als 12 Monaten Restlaufzeit zahlt der Verbraucher maximal 0,5 Prozent des restlichen Betrags.
2. Welche Kündigungsfrist gilt für Ihren alten Ratenkredit?
Seit dem 11. Juni 2010 können Verbraucher ihren Ratenkredit jederzeit fristlos kündigen. So funktioniert eine geplante Umschuldung noch schneller. Sowohl für die Vorfälligkeitsentschädigung als auch für die Kündigungsfrist gilt: Verbraucher können sich auf die gesetzlichen Regelungen berufen; in einigen Fällen gewährt das Kreditinstitut dem Verbraucher sogar großzügigere Kündigungsbedingungen, als das Gesetz vorschreibt.
3. Wie hoch ist der Effektivzins des neuen Privatkredits?
Nehmen Sie einen gründlichen Anbietervergleich vor, bevor Sie Ihren Privatkredit umschulden. Achten Sie dabei nicht nur auf die niedrigen Zinssätze, mit denen die Kreditinstitute werben: Hierbei handelt es sich um Sollzinsen, also um die Zinsen, die für das Leihen der Geldsumme fällig werden. Vergleichbar werden die Angebote erst, wenn Sie den sogenannten Effektivzinssatz berücksichtigen. Der Effektivzins stellt die Gesamtkosten des Kredits – also außer dem Sollzins auch etwaige Vermittlungsgebühren und Kontoführungskosten – als Prozentsatz des Nettodarlehensbetrags dar.
Vereinbaren Sie einen Beratungstermin zur Umschuldung Ihres Ratenkredits in Ihrer Naspa-Filiale, um von den günstigen Konditionen eines aktuellen Privatkredits zu profitieren!