Kinderwunsch – Sich für ein Baby bereit machen

Kinderwunsch - Sich für ein Baby bereit machen

Eine Schwangerschaft sollte gut geplant sein, damit Sie der Aufgabe sowohl emotional als auch körperlich gewachsen sind – schließlich wird ein Baby Ihr Leben grundlegend verändern. Für neun Monate ist Ihr Körper die gesamte Umwelt und der Schutzraum für Ihren Nachwuchs: Hier lesen Sie, wie Sie sich am besten auf eine Schwangerschaft vorbereiten.

Wie kann ich mich auf die Schwangerschaft vorbereiten?

Nicht nur die Schwangerschaft selbst, sondern auch die Zeit davor ist in vielerlei Hinsicht wichtig für die Entwicklung Ihres Kindes. Wir geben Ihnen 4 Tipps, wie Sie sich optimal auf die Schwangerschaft vorbereiten können:

Beratung beim Arzt

Schon vor der Empfängnis ist es sinnvoll, einen Arzt aufzusuchen, der feststellt, ob die körperlichen Voraussetzungen für eine gesunde und unproblematische Schwangerschaft gegeben sind. Meist erfolgt eine gründliche Risikoeinschätzung, die Aspekte wie Erbanlagen, die berufliche Situation, die Einnahme von Medikamenten und viele weitere Einflussfaktoren berücksichtigt. In der Regel werden die Kosten einer genetischen Beratung von der Krankenkasse übernommen.

Zusätzlich sollten Sie einen Bluttest durchführen lassen, der Infektionskrankheiten wie HIV ausschließt. Bei dieser Gelegenheit lassen Sie auch gleich Ihre Blutgruppe bestimmen, sofern Sie diese noch nicht kennen. Leiden Sie unter chronischen Krankheiten wie Diabetes oder Bluthochdruck, sprechen Sie Ihren Arzt darauf an: Falls Sie nämlich regelmäßig Medikamente einnehmen, ist es sehr wichtig, dass diese so dosiert werden, dass sie Ihrem Baby nicht schaden können.

Impfpass kontrollieren

Insbesondere Röteln sind für den Fötus äußerst gefährlich. Stellen Sie daher sicher, dass Sie gegen eine Rötelnerkrankung immun sind. Falls Sie dies nicht sind, sollten Sie sich noch vor Beginn der Schwangerschaft impfen lassen.

Gewicht

Sowohl Über- als auch Untergewicht sind negative Einflussfaktoren für die Fruchtbarkeit: Untergewicht wirkt sich auf die Funktion der Hormondrüsen im Gehirn aus: Es besteht die Möglichkeit, dass eine unzureichende Menge des Hormons GnRH produziert wird – mit der Folge, dass der weibliche Zyklus aus dem Gleichgewicht gerät. Infolgedessen kann es passieren, dass der Eisprung ausbleibt. Bei Übergewicht kann es hingegen zu einer übermäßigen Produktion männlicher Hormone wie Testosteron kommen. Auch diese Art der Hormonstörung kann einen unregelmäßigen Zyklus mit sich bringen.

Lebensgewohnheiten

Sind Sie Raucherin, sollten Sie sich die Glimmstängel am besten schon lange Zeit vor der Empfängnis abgewöhnen – das gilt auch für Ihren Partner. Raucht der Vater, so hat das Kind ein höheres Risiko, an Leukämie zu erkranken. Rauchende Frauen sind deutlich öfter mit Fehl- oder Totgeburten konfrontiert als Frauen, die nicht rauchen.

Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie genügend Folsäure zu sich nehmen – diese ist zum Beispiel in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Spinat enthalten. Folsäure senkt das Risiko für Probleme in der Schwangerschaft und Geburtsschäden erheblich.

Achten Sie zudem darauf, dass Sie nicht mehr als drei Tassen Kaffee pro Tag zu sich nehmen, denn auch dieser wirkt sich negativ auf Ihre Fruchtbarkeit aus: Laut Fertilitätsexperten kann übermäßiger Koffeingenuss giftig für Eierstöcke und Spermien sein.