Gold und Edelmetalle als Geldanlage bei der Naspa

Gold und Edelmetalle als Geldanlage bei der Naspa

Gold und Silber bekommen Sie nicht nur beim Juwelier, sondern auch bei der Sparkasse. Die Barren und Münzen können sich als Geldanlage eignen – und als Geschenk. Legen Sie doch einmal statt eines Gutscheins oder Geldgeschenks echtes Edelmetall unter den Weihnachtsbaum!

Welche Edelmetalle gibt es?

Bei Edelmetallen denken viele zuerst an Gold. Doch es gibt noch weitere. Für die Geldanlage geeignet sind diese vier Edelmetalle:

 

Gold

Gold dient als Schmuckmaterial und es wird in der Elektronikindustrie und der Medizin verwendet. Die frühesten Funde von verarbeitetem Gold datieren Archäologen auf 4.600 bis 4.300 vor Christus. Lagerstätten dieses Edelmetalls gibt es in zahlreichen Ländern, zum Beispiel in China, Australien oder Russland. Auch in Deutschland gibt es kleinere Vorkommen, zum Beispiel im Rhein. Die Goldreserven sind jedoch endlich und die Gewinnung teilweise aufwendig, was die hohen Preise erklärt.

Silber

Silber wird schon ähnlich lange verwendet wie Gold. Silber wird zu Schmuck verarbeitet und es kommt in der Elektronik zum Einsatz, zum Beispiel in RFID-Chips von NFC-fähigen Kreditkarten. Aufgrund seiner antibakteriellen Wirkung wird Silber auch in der Medizin verwendet. Bedeutende Vorkommen gibt es in Nordamerika, Mexiko sowie in Peru und Bolivien. Silber kommt häufiger vor als Gold und ist deshalb meist günstiger.

Platin

Platin gehört zu den seltensten Edelmetallen der Welt, dementsprechend ist es sehr wertvoll. Die größten Platinvorkommen gibt es in Südafrika, Russland und Kanada. Es wird für Schmuck verwendet und spielt aufgrund seiner physikalischen und chemischen Eigenschaften eine wichtige Rolle in der Industrie. Es kommt unter anderem in Fahrzeugkatalysatoren zum Einsatz.

Palladium

Palladium ist nicht so bekannt wie die anderen drei Edelmetalle, spielt aber trotzdem eine wichtige Rolle. Es wird in Russland, Südafrika und Kanada abgebaut. Es besitzt ähnliche chemische Eigenschaften wie Platin, ist aber etwas günstiger. Es kommt, ähnlich wie Platin, in der Industrie und Medizin zum Einsatz und wird auch zu Schmuck verarbeitet.

Wussten Sie, dass …
… die Deutsche Bundesbank 3.378 Tonnen Goldbarren besitzt? Über die Hälfte lagert bei der Bundesbank, der Rest bei der Federal Reserve Bank, der Bank of England und der Banque de France.“
(Quelle: Deutsche Bundesbank, 2017)

Barren oder Münzen?

Edelmetalle gibt es in verschiedenen Varianten. Schmuckstücke wie Halsketten, Armbänder und Ohrringe spielen für die Geldanlage keine große Rolle. Zum einen bestehen sie oft nicht aus reinem Edelmetall, sondern aus einer Legierung. Zum anderen bezahlen Sie nicht nur für das Edelmetall, sondern auch für die Verarbeitung des Schmuckstücks. Möchten Sie den Schmuck später verkaufen, erhalten Sie oft einen geringeren Preis dafür, der nicht dem aktuellen Goldpreis entspricht.

Edelmetallbarren sind günstiger als Münzen mit gleichem Gewicht. Ihre Herstellung ist einfacher, weil sie keine aufwendige Prägung besitzen. Eingeprägt sind jedoch unter anderem der Feinheitsgrad, der Herstellername, das Produktionsjahr und die Seriennummer.

Bei Edelmetallmünzen unterscheidet man zwischen Anlagemünzen und Sammlermünzen. Anlagemünzen, auch Bullionmünzen genannt, werden in hohen Stückzahlen hergestellt und haben einen aufgeprägten Nennwert, sodass sie sich theoretisch als gesetzliches Zahlungsmittel verwenden lassen. Dies ist jedoch wenig sinnvoll, weil der Wert des verarbeiteten Edelmetalls über dem Nennwert liegt. Beispiele sind der kanadische Maple Leaf, der aus allen vier Edelmetallen hergestellt wird, der südafrikanische Krügerrand, der bislang nicht als Palladiummünze geprägt wird, und der Wiener Philharmoniker, der in Gold, Silber und Platin erhältlich ist. Kauf- und Verkaufspreis orientieren sich am aktuellen Kurswert des Edelmetalls.

Der Wert von Sammlermünzen ist unabhängig vom Preis des Edelmetalls. Für ihn zählt zum Beispiel, wie selten und beliebt die Münze bei Sammlern ist und in welchem Zustand sie sich befindet. Sammlermünzen werden meist in kleinerer Stückzahl produziert. Der Wert von Sammlermünzen kann deutlich über dem Materialwert liegen, muss es aber nicht.

Wie funktionieren Edelmetalle als Geldanlage?

Gold, Silber und Co. sehen nicht nur glänzend aus, sondern können sich auch als Geldanlage eignen. Es kann sinnvoll sein, Ihrem Anlageportfolio Edelmetalle beizumischen. In Abhängigkeit der persönlichen Verhältnisse kann es empfehlenswert sein, bis zu 10 Prozent des Vermögens in Gold oder anderen Edelmetallen anzulegen. Die Edelmetalle dienen in Krisenzeiten als Puffer, denn Gold ist eine klassische Krisenwährung. Während eine Währung wie zum Beispiel der Euro an Wert verlieren kann, haben Gold, Silber und Platin immer zumindest einen gewissen Materialwert.

Als Geldanlage eignen sich Barren und Anlagemünzen. Anders als bei Tages- oder Festgeldkonten, Aktien oder Fonds erhalten Sie für Edelmetalle keine Erträge wie Zinsen oder Dividenden. Um mit Barren und Münzen Gewinn zu erzielen, müssen Sie sie zu einem höheren Preis verkaufen, als Sie sie eingekauft haben.

Der Preis wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt, die wiederum von äußeren Einflüssen abhängen, zum Beispiel von wirtschaftlichen oder politischen Krisen oder der Nachfrage der Industrie. Zusätzlich besteht ein Währungsrisiko, weil Edelmetalle weltweit in US-Dollar gehandelt werden. Ist der Goldpreis hoch, aber der Dollar schwach, fällt der Gewinn niedriger aus.

Edelmetalle bequem online bestellen

Bei der Naspa bestellen Sie Edelmetalle online. Wir liefern sie als versicherte Postsendung direkt zu Ihnen nach Hause oder in Ihre gewünschte Naspa-Filiale. Sie haben die Wahl zwischen Münzen und Barren. Der Preis berechnet sich nach dem Gewicht, das bei Edelmetallen in Feinunzen angegeben wird. Eine Feinunze entspricht etwa 31,1 Gramm. Dabei wird nur der Anteil des eigentlichen Edelmetalls gemessen. Sind weitere Metalle beigemischt, zum Beispiel bei einer Legierung, zählen diese nicht zum Gewicht.

Um Gold oder Edelmetalle zu kaufen, müssen Sie nicht reich sein. Münzen und Barren sind auch in kleinen Stückelungen erhältlich, zum Beispiel als 1-Gramm-Barren. Ein 1-Gramm-Goldbarren kostet aktuell unter 50 Euro inkl. MwSt. (Stand: 22. November 2017). Silber ist normalerweise deutlich günstiger.

Gold und Edelmetalle sicher aufbewahren

Die sichere Aufbewahrung von Münzen oder Barren ist ein wichtiges Thema, denn Wertvolles sollte geschützt werden. Haben Sie einen Safe, ist dies natürlich kein Problem. Andernfalls bietet die Naspa Schließfächer an, in denen Sie Ihre Münzen und Barren sicher verstauen.

Edelmetalle im Depot statt im Schließfach

Ihnen ist es zu kompliziert, Barren und Münzen zu Hause oder bei Ihrer Sparkasse aufzubewahren? Um von Gold, Silber und Co. zu profitieren, brauchen Sie sie nicht in physischer Form besitzen. Es gibt Fonds und Zertifikate, die in Edelmetalle investieren oder den Preis des jeweiligen Edelmetalls abbilden. Alternativ können Sie Aktien von Unternehmen erwerben, die beispielsweise Gold fördern. Diese lassen sich einfach lagern – nämlich in Ihrem Depot. Beachten Sie, dass Aktien Kursschwankungen unterworfen sind. Ihr Berater berät Sie hierzu ausführlich.