Die KfW-Förderung für den Hauskauf

Die KfW-Förderung für den Hauskauf

Wie schön wäre es, unabhängig vom Vermieter zu sein: Streit wegen Sanierungsbedarf? Was soll’s! Mieterhöhung? Nein danke! Kündigung wegen Eigenbedarf? Nicht mit mir! Wer Herr über seine eigenen vier Wände ist, bestimmt selbst, wie er darin lebt. Soll es ein großes Haus mit Garten auf dem Land oder eine schicke Stadtwohnung inmitten des pulsierenden Großstadtlebens sein? Mit einer KfW-Förderung für den Hauskauf rückt der Traum vom Eigenheim für viele in greifbare Nähe.

Wer ist die KfW und wie hilft sie beim Hauskauf?

Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) wurde im Jahr 1948 als staatliche Förderbank für den Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet. Ihr Leistungsspektrum umfasst verschiedene inländische Fördermaßnahmen zur Finanzierung von mittelständischen Unternehmen, Existenzgründungen, Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen, zur Unterstützung kommunaler Einrichtungen und Finanzierung von Infrastrukturmaßnahmen. Außerdem soll der Ausbau von selbstgenutztem Wohneigentum finanziell gefördert werden. Dafür vergibt die KfW zinsgünstige Darlehen für den Hauskauf.

Das sogenannte KfW-Wohneigentumsprogramm unterstützt den Hauskäufer mit einem maximalen Förderbetrag von 50.000 Euro. Dieser wird als zinsgünstiges Darlehen ausgezahlt. Auch den Kauf von Genossenschaftsanteilen für eine Genossenschaftswohnung können Sie sich von der KfW fördern lassen. Voraussetzung für den Erhalt der KfW-Förderung für den Wohnungskauf ist, dass die Immobilie vom Käufer selbst genutzt wird.

Wie sind die Konditionen der KfW-Förderung für den Hauskauf?

Die tatsächliche Höhe des Förderbetrags orientiert sich an folgenden Sachverhalten:

  • Kaufpreis
  • Nebenkosten (z. B. Notar- und Maklergebühren, Grunderwerbssteuer)
  • Eventuell Kosten für Sanierung, Umbau und Modernisierung

Ein KfW-Kredit wird für den Hauskauf nur bewilligt, wenn der Kreditnehmer gewährleisten kann, dass sein Einkommen ausreicht, um die Belastungen aus der KfW-Förderung und etwaigen anderen Krediten tragen zu können. Andere öffentliche Fördermaßnahmen wie Wohn-Riester oder die Wohnungsbauprämie sind problemlos mit dem KfW-Darlehen kombinierbar. Bei geschickter Kombination können Sie beim Hauskauf mehrere Tausend Euro sparen.

Wussten Sie, dass …
… die KfW jedes Jahr Milliarden in das KFW-Wohneigentumsprogramm investiert? 2016 betrug das Fördervolumen in Deutschland 4,8 Milliarden Euro.“
(Quelle: KfW, 2017)

So funktioniert die Finanzierung mit der KfW-Förderung

Den KfW-Kredit für den Hauskauf schließen Sie nicht direkt mit der KfW, sondern zum Beispiel mit Ihrer Sparkasse ab. Wenden Sie sich am besten direkt an Ihren Berater, um mit ihm Ihre individuellen Möglichkeiten zu besprechen. Der Antrag auf KfW-Förderung für den Hauskauf ist vor Beginn des Vorhabens oder unmittelbar nach Abschluss des notariell beglaubigten Kaufvertrags zu stellen.

Sie haben beim KfW-Wohneigentumsprogramm die Wahl zwischen einer Zinsfestschreibung von fünf oder zehn Jahren. Anschließend unterbreitet Ihnen die KfW ein neues Angebot für die Anschlussfinanzierung. Die Mindestlaufzeit beträgt vier Jahre. Die möglichen Kreditlaufzeiten und Zinskonditionen richten sich nach der Produktnummer: Die Produktnummer 124 bezieht sich auf den Wohnungskauf und die Produktnummer 134 auf den Kauf von Genossenschaftsanteilen.

Mögliche Kreditlaufzeiten für die Produktnummer 124:

  • Bis zu 20 Jahren Laufzeit, 1 bis 3 Jahre tilgungsfrei
  • Bis zu 25 Jahren Laufzeit, 1 bis 3 Jahre tilgungsfrei
  • Bis zu 35 Jahren Laufzeit, 1 bis 5 Jahre tilgungsfrei
  • Volltilgerdarlehen mit bis zu 10 Jahren Laufzeit

Mögliche Kreditlaufzeiten für die Produktnummer 134:

  • Bis zu 20 Jahren Laufzeit, 1 bis 3 Jahre tilgungsfrei
  • Volltilgerdarlehen mit bis zu 10 Jahren Laufzeit

Die Höhe des Zinssatzes richtet sich nach der Laufzeit und der gewählten Zinsbindung. Die aktuellen Konditionen der KfW-Förderung für den Hauskauf können Sie direkt bei der KfW erfragen.

Tipp: Kombinieren Sie das KfW-Darlehen für den Hauskauf mit anderen Finanzierungsmodellen wie zum Beispiel einem LBS-Bausparvertrag. Wenn Sie diesen parallel besparen, können Sie ihn dazu benutzen, den KfW-Kredit nach Ablauf der Zinsbindung abzulösen.