Zweitwagen: So sparen Sie bei der Versicherung

Zweitwagen: So sparen Sie bei der Versicherung

Ohne ein zweites Auto kommen viele Haushalte heutzutage nicht aus. Oft sind beide Partner berufstätig und auf einen eigenen Pkw angewiesen. Doch ein zweites Auto bedeutet auch mehr Kosten: Neben dem Kaufpreis fallen Kfz-Steuer und Versicherungsbeiträge an. Zumindest bei der Haftpflicht- und Kaskoversicherung können Sie jedoch bei Ihrem Zweitwagen sparen.

Den Zweitwagen günstig versichern

In Deutschland ist eine Kfz-Haftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben – auch für Ihren Zweitwagen. Ob Sie eine Kaskoversicherung abschließen, bleibt Ihnen überlassen. Bei Haftpflicht und Vollkasko werden Sie belohnt, wenn Sie unfallfrei fahren. Einmal jährlich stuft die Kfz-Versicherung Sie in eine bessere Schadensfreiheitsklasse ein, wenn Sie in den 12 Monaten davor keinen Schaden gemeldet haben. Ihre Beiträge sinken dadurch.

Versichern Sie einen zweiten Wagen auf Ihren Namen, rechnen Ihnen viele Versicherungen diesen Schadensfreiheitsrabatt für den Zweitwagen an. Dadurch vermeiden Sie, dass der neue Pkw in die teure Schadenfreiheitsklasse 0 rutscht. Stattdessen werden Sie je nach Anbieter in Klasse ½ oder höher eingestuft. Bei einigen Versicherungen ist es sogar möglich, dass Ihr Zweitwagen die gleiche Schadenfreiheitsklasse erhält wie Ihr Erstwagen. Manchmal erhalten Sie den Rabatt auch dann, wenn Sie Ihre Fahrzeuge bei zwei verschiedenen Anbietern versichern.

Rabatt dank hoher Schadenfreiheitsklasse

Für die günstige Zweitwagenversicherung benötigen Sie bei Ihrem ersten Auto eine bestimmte Schadenfreiheitsklasse, zum Beispiel besser als Klasse 0, und dürfen in den letzten 12 Monaten keinen Schaden gemeldet haben. Je besser Ihr Versicherer Sie einstuft, umso höher ist meist auch der Rabatt für das neue Fahrzeug.

Für die Zweitwagenversicherung muss der Wagen normalerweise auf den Halter des Erstfahrzeugs oder dessen Ehegatten zugelassen sein. Viele Versicherer setzen weitere Einschränkungen fest. Oft kann der zweite Wagen nur von einem bestimmten Personenkreis genutzt werden oder der Fahrer darf nicht jünger als 25 Jahre sein.

Für wen lohnt sich die Zweitwagenversicherung?

Die Zweitwagenregelung bei der Autoversicherung ist dann sinnvoll, wenn Sie verheiratet sind oder zusammenwohnen. In diesem Fall ist es ganz einfach, den zweiten Pkw günstig zu versichern. Fahren Sie zwei Autos mit Saison- oder Wechselkennzeichen, können Sie ebenfalls sparen. Führerscheinneulinge mit dem ersten eigenen Auto werden aufgrund der fehlenden Fahrpraxis in die teure Schadensklasse 0 eingestuft. Die hohen Beiträge umgehen Sie, wenn Ihre Eltern Ihr Auto als Zweitwagen anmelden. Haben Sie einige schadenfreie Jahre angesammelt, können Sie die Versicherung auf Ihren Namen übertragen. Waren Sie innerhalb des Versicherungszeitraums der Hauptfahrer des Wagens, ist es oft möglich, den Schadensfreiheitsrabatt, den Sie in dieser Zeit erhalten haben, zu übernehmen. Dadurch werden Sie günstiger eingestuft und Ihr Beitrag sinkt.

Nichtsdestotrotz sollten Sie sorgfältig durchrechnen, welche Versicherung sich für Sie lohnt. Nicht immer ist die Zweitwagenpolice die günstigste. Unter Umständen zahlen Sie weniger, wenn Sie das zusätzliche Fahrzeug regulär versichern. Dadurch entfallen zum Beispiel die Beschränkungen des Fahrerkreises. Achten Sie bei der Zweitwagenversicherung auf das Kleingedruckte: Einige Anbieter koppeln die Versicherung des ersten an die des zweiten Wagens. Haben Sie mit einem der Pkws einen Unfall, werden Sie in beiden Policen in der Schadenfreiheitsklasse zurückgestuft, und die Versicherungsbeiträge steigen für beide Autos.