Die Hochzeit ist vorbei und nun gehen Sie die ersten Schritte gemeinsam als Ehepartner. Obwohl die stressige Zeit der Hochzeitsplanung nun vorüber ist, liegen noch einige Aufgaben vor Ihnen – viele davon bürokratischer Natur. Hier finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Gänge in den ersten Tagen nach der Eheschließung.
Änderungen nach der Hochzeit: Die 7 wichtigsten Aufgaben für Sie
Schon vor der Trauung galt es, einige Dokumente auszufüllen. Damit ist nach der Hochzeit leider vorerst nicht Schluss – vor allem nicht, wenn Sie sich auf einen gemeinsamen Ehenamen geeinigt haben und einer somit den bisherigen Familiennamen hinter sich lässt.
- Die Namensänderung nach der Heirat: Dafür ist ein Gang in das Einwohnermeldeamt notwendig, denn für eine Namensänderung sind Reisepass und Personalausweis sowie Lohnsteuerkarte neu zu beantragen. Denken Sie daran, Ihre Heiratsurkunde mitzunehmen. Für frischgebackene Eheleute ist das Einwohnermeldeamt die erste Station, denn in der Regel dauert es einige Wochen, bis die neuen Papiere eintreffen. Tipp: Planen Sie direkt nach der Hochzeit die Flitterwochen, ist es sinnvoll, die neuen Papiere schon bei der Anmeldung der Eheschließung zu beantragen – so haben Sie die wichtigen Dokumente für Ihre Reise garantiert zur Hand.
- Die Änderung der Steuerklasse: Als nächstes vereinbaren Sie einen Termin bei Ihrem zuständigen Finanzamt: Je nachdem, wie es um die Einkommensverhältnisse in Ihrer Ehe bestellt ist, kann eine Umtragung der Steuerklasse sinnvoll sein, denn so können Sie viel Geld einsparen. Welche die beste Kombination ist, sollten Sie in Ruhe mit einem Steuerberater besprechen.
- Der Führer- und Fahrzeugschein: Auch die Umschreibung des Führerscheins und der Zulassungsscheine ist wichtig – sowohl für PKW als auch für Motorräder. Dies erledigen Sie in der für Sie zuständigen Zulassungsstelle des Straßenverkehrsamtes. Übrigens: In manchen Fällen können Sie sich für das Umschreiben der Fahrzeugpapiere auch an das Einwohnermeldeamt wenden. Rufen Sie am besten vorher an und erkundigen Sie sich, ob Ihr Einwohnermeldeamt diesen Service anbietet.
- Versicherungen: Nach der Schließung einer Ehe ergeben sich auch Veränderungen bezüglich der privaten oder gesetzlichen Krankenversicherung. Zum einen sind Sie verpflichtet, Ihre Krankenkasse von der Heirat sowie gegebenenfalls einer Namensänderung in Kenntnis zu setzen. Zum anderen ergeben sich vielleicht attraktivere Versicherungssituationen für Sie. Dies gilt nicht nur für Krankenversicherungen, sondern für Versicherungen jeglicher Art. Eine Ehe kann auch die Änderung vertraglicher Inhalte erforderlich machen: Wenden Sie sich diesbezüglich am besten direkt an Ihre Krankenkasse und sprechen Sie mit einem Mitarbeiter, der Sie über Ihre neue Situation und Ihre Möglichkeiten aufklärt.
- Banken: Auch Ihre Bank sollten Sie so schnell wie möglich kontaktieren, um diese über die Hochzeit zu informieren. Im Falle einer Namensänderung nach der Hochzeit folgt auch hier eine Neubeantragung Ihrer EC- und Kreditkarten. Viele Paare denken außerdem darüber nach, ein gemeinsames Konto zu eröffnen.
- Den Arbeitgeber benachrichtigen: Sollte Ihr Arbeitgeber noch nichts von der Ehe wissen, ist es nun ebenfalls Zeit, ihn zu benachrichtigen: So kann Ihr Chef dann bei den Kollegen in der Personalabteilung entsprechende Änderungen und Umtragungen in Auftrag geben.
- Ihre Kontaktdaten: Wenn Sie die genannten Schritte eingeleitet haben, geht es mit den Kleinigkeiten weiter. Dazu gehört sowohl beruflich als auch privat die Anpassung Ihrer Kontaktdaten – wie Telefon, E-Mail usw. Dies ist natürlich nur notwendig, sofern eine Namensänderung vorliegt.
Nach einer Namensänderung werden Sie im Laufe der Zeit merken, wie viele Dinge unter Ihrem alten Namen laufen – dazu gehören zum Beispiel auch Abonnements, Versandinformationen, Buchclubmitgliedschaften und vieles mehr. Im Gegensatz zu den Behördengängen können Sie sich damit ruhig Zeit lassen und die Informationen erst anpassen, wenn dies nötig wird. Für den Fall, dass Sie es vergessen, ist es sinnvoll, den alten Namen noch eine Weile auf dem Briefkasten stehen zu lassen, sonst kommen wichtige Sendungen mitunter nicht an.