Sechs wichtige Schritte zum Eigenheim

Sechs wichtige Schritte zum Eigenheim

Mehr Platz für die Kinder, ein Garten für den Hund und keine anstrengenden Vermieter mehr: Es gibt viele Gründe, sich ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen, und sie sind so unterschiedlich wie die Immobilien selbst. Doch der Weg in die eigenen vier Wände ist mitunter gar nicht einfach. Vieles ist zu bedenken – das beginnt bei der Finanzierung und reicht bis zum Umzug. Gut, dass Sie dabei einen Partner an der Seite haben, der Sie bei allen Schritten bis zum Eigenheim unterstützt: Die Naspa hilft Ihnen dabei, die passende Immobilie zu finden und begleitet Sie bei der Finanzierung.

Schritt 1: Träumen erlaubt

Sie wünschen sich, in die eigenen vier Wände zu ziehen? Im ersten Schritt zum Eigenheim ist Träumen erlaubt – zumindest im Rahmen Ihrer finanziellen Möglichkeiten. Genau um diese soll es hier gehen. Bevor Sie sich überhaupt ein Haus oder eine Wohnung anschauen, sollten Sie analysieren, was Sie sich leisten können. Die Naspa bietet Ihnen auf ihrer Website dafür verschiedene Online-Rechner.

Ein Haus oder eine Eigentumswohnung lässt sich meistens nicht komplett aus eigener Tasche bezahlen, sondern bedarf einer Immobilienfinanzierung. Einen Teil des Kaufpreises sollten Sie aber selbst tragen. Man spricht in diesem Zusammenhang auch vom Eigenkapital. Dieses sollte mindestens 20, besser 30 Prozent der Anschaffungskosten ausmachen. Neben dem eigentlichen Preis der Immobilie zählen dazu auch die Kaufnebenkosten wie Makler und Notar. Generell gilt: Je mehr Eigenkapital Sie einbringen, umso günstiger werden die Kreditkonditionen.

Wenn Sie Ihren finanziellen Rahmen kennen, können Sie sich konkret überlegen, wie Sie in Zukunft leben möchten. Eigentumswohnung oder Einfamilienhaus? Mitten in der Stadt oder in einer ländlichen Gegend? Kaufen oder selbst bauen? Wie groß und mit welcher Ausstattung?

Schritt 2: Die Suche wird konkret

Im zweiten Schritt zum Eigenheim wird es langsam konkret. Ihr Naspa-Berater kann Ihnen erste Anhaltspunkte liefern, wie hoch etwa der realistische Preis ist, den Sie für Ihre Immobilie mit eigenen Mitteln und mithilfe einer Finanzierung zahlen können. Anschließend können Sie sich auf die Suche nach Ihrer neuen Bleibe machen. Auch hierbei greifen wir Ihnen unter die Arme. Bei Naspa Immobilien finden Sie eine Auswahl an Objekten in der Umgebung.

Haben Sie erste Häuser oder Wohnungen gefunden, deren Anzeigen Ihnen zusagen, vereinbaren Sie Besichtigungstermine. So gewinnen Sie einen guten Eindruck von den Objekten. Sie sehen, in welchem Zustand die Immobilien tatsächlich sind und ob sie wirklich zu Ihren Vorstellungen passen. Es kann sinnvoll sein, die Immobilie von einem Experten, zum Beispiel einem Bausachverständigen, begutachten zu lassen. Er erkennt nicht nur Mängel, sondern weiß auch, ob der aufgerufene Preis berechtigt ist oder ob es Faktoren gibt, die den Wert der Immobilie mindern, wie etwa ein feuchter Keller.

Wussten Sie, dass …
… 2018 48 Prozent der Hessen und 58 Prozent der Rheinland-Pfälzer im Eigenheim wohnten?“
(Quelle: Statistisches Bundesamt, 2019)

Schritt 3: Zusammen mit der Naspa ein Finanzierungskonzept erstellen

In diesem Schritt zum Eigenheim konkretisieren Sie Ihre Pläne. Sehen Sie sich geeignete Objekte in Ihrem Wunschgebiet an und besprechen Sie mit Ihrem Naspa-Berater die Möglichkeiten der Finanzierung. Die Immobilienfinanzierung wird individuell auf Sie und Ihre Bedürfnisse zugeschnitten. In vielen Fällen sind Eigenkapital und Darlehen nicht die einzigen Zutaten im Finanzierungsmix. Für das Beratungsgespräch kann es hilfreich sein, wenn Sie bestimmte Unterlagen mitbringen. Dazu gehören:

Was? Von wem?
Benötigte Unterlagen zum Objekt (sofern vorhanden)
Baukostenschätzung/-berechnung Architekt/Bauträger/selbst erstellt
Aktueller Grundbuchauszug Grundbuchamt/Verkäufer
Flurkarte/Lageplan Architekt/Katasteramt
Wohn-/Nutzflächenberechnung Architekt/Bauträger/eigene Aufstellung
Bauzeichnung/Grundriss Architekt/Bauträger/selbst erstellt
Exposé Makler/Vermittler
Benötige Unterlagen zum Einkommen aller Antragsteller
Gehalts- oder Lohnabrechnung der letzten drei Monate
Nachweis des Vorjahreseinkommens
Einkommenssteuerbescheid Vorjahr
ggf. Einkommensteuererklärung
Eigenmittelnachweis Kontoauszüge o.Ä.
Legitimation aller Antragsteller
Personalausweis/Reisepass
Sonstiges
Selbstauskunft von Ihrer Sparkasse
Online-Bestätigung des Energieberaters für die KfW

Es gibt zahlreiche Wege, den Kauf einer Immobilie zu finanzieren. Neben einem Kredit, etwa einem Hypothekendarlehen oder einem Bauspardarlehen, kommt auch eine staatliche Förderung infrage. Familien können sich zum Beispiel für das Baukindergeld qualifizieren. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) stellt verschiedene günstige Kredite und staatliche Zuschüsse für den Bau, Kauf oder die Sanierung von Häusern und Wohnungen zur Verfügung. Auch Wohn-Riester oder bestehende Bausparverträge können bei der Finanzierung einbezogen werden. Ihr Naspa-Berater weiß, wie sich die einzelnen Elemente am besten kombinieren lassen, damit Sie die für Sie günstigsten Finanzierungskonditionen erhalten.

Für die Finanzierung ist nicht nur Ihr Eigenkapital wichtig, sondern auch das Geld, das Sie in Zukunft haben werden. Schließlich dauert es oft Jahrzehnte, bis das Darlehen zurückgezahlt ist. Daher spielen auch Faktoren wie die Laufzeit des Darlehens, die Länge der Zinssicherheit und natürlich die Ratenhöhe eine Rolle. Die Ratenhöhe, also die Summe, die Sie später monatlich zurückzahlen, orientiert sich an Ihrem Einkommen.

Nicht vergessen: Jetzt ist auch der geeignete Zeitpunkt, sich Gedanken über die Absicherung Ihrer Finanzierung zu machen. Man wünscht es niemandem, aber manchmal kommt es im Leben anders, als man denkt: Vielleicht erkranken Sie schwer und können Ihren Beruf nicht mehr ausüben, oder Sie kommen bei einem Autounfall ums Leben. Was passiert dann mit Ihrer Immobilie? Um die Finanzierung abzusichern, empfiehlt sich eine Risikolebensversicherung. Sie zahlt die festgelegte Versicherungssumme an Ihre Angehörigen, falls Sie versterben sollten. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung, die Ihnen eine monatliche Rente zahlt, wenn Sie nicht mehr arbeiten können, kann ebenfalls sinnvoll sein. Ihr Naspa-Finanzierungsberater macht Ihnen ein Angebot, das zu Ihrer persönlichen Situation passt.

Schritt 4: Endlich unterschreiben

Bevor Sie den Kaufvertrag unterschreiben, sollten Sie von der Naspa eine verbindliche Finanzierungszusage einholen. Sobald Ihre Unterschrift auf dem Kaufvertrag steht, schließen Sie den Vertrag für Ihre Baufinanzierung ab. Sie erhalten von der Naspa ein Grundschuldbestellungsformular, das Sie an den Notar weiterreichen, der den Kauf als neutraler Vermittler zwischen Käufer und Verkäufer abwickelt. Ist der Kaufvertrag von beiden Seiten unterschrieben, wird die Grunderwerbsteuer fällig. In Hessen beträgt diese 6 Prozent des Kaufpreises, in Rheinland-Pfalz 5 Prozent (Stand: Februar 2020). Die genaue Höhe teilt Ihnen das Finanzamt in einem Bescheid mit. Ist diese bezahlt, gibt das Finanzamt grünes Licht in Form einer Unbedenklichkeitsbescheinigung.

Schritt 5: Die Auszahlung des Kredits erfolgt

Der Kaufpreis wird so gezahlt, wie es im Vertrag vereinbart wurde. Entweder über ein Notaranderkonto oder direkt an den Verkäufer, sobald der Notar eine Fälligkeitsmitteilung erstellt hat. Sind alle Zahlungen abgewickelt, lässt der Notar die Änderung des Grundbucheintrags vornehmen.

Auch für den Notar und den Grundbucheintrag fallen Kosten an. Diese sind im Gerichts- und Notarkostengesetz (GNotKG) festgelegt und betragen, je nach Aufwand, ungefähr zwischen 0,25 und 1,0 Prozent des Kaufpreises.

Schritt 6: Der Umzug in die eigenen vier Wände

Jetzt haben Sie es fast geschafft. Das Haus oder die Wohnung gehört Ihnen. Sie machen einen Übergabetermin mit dem Vorbesitzer oder Makler aus und bekommen die Schlüssel. Denken Sie daran, ein Übergabeprotokoll anzufertigen, in dem unter anderem die Zählerstände von Strom, Wasser und Gas, die Anzahl der erhaltenen Schlüssel und eventuelle Mängel festgehalten werden.

Nutzen Sie den bevorstehenden Umzug dazu, Ihren Hausstand auf Vordermann zu bringen und zu entrümpeln. Vergessen Sie nicht, für Ihr neues Heim rechtzeitig Wasser-, Gas- und Stromversorger sowie Telefon-, Internet- und Kabelanbieter umzumelden. Teilen Sie Ihrer Hausratversicherung mit, dass Sie umziehen werden und überprüfen Sie, ob der Versicherungsschutz für das neue Heim ausreicht. Auch das Einwohnermeldeamt, die Kfz-Zulassungsstelle, das Finanzamt sowie Ihr Arbeitgeber, die Krankenkasse und die Versicherungen benötigen Ihre neue Adresse.

Ist der Umzug geschafft, können Sie sich zurücklehnen und Ihr neues Zuhause genießen. Die Naspa ist auch weiterhin an Ihrer Seite. Sollte es in Zukunft Veränderungen in Ihrer Lebenssituation geben, hilft die Sparkasse Ihnen dabei, die Finanzierung Ihres Zuhauses anzupassen. Mithilfe von Sondertilgungen können Sie Ihr Darlehen zum Beispiel schneller zurückzahlen – und schneller schuldenfrei in Ihren eigenen vier Wänden wohnen.