An vielen Unis werden die Semesterferien nicht als solche bezeichnet, sondern als vorlesungsfreie Zeit. Warum? Weil die Zeit zwischen den Semestern nicht unbedingt etwas mit Ferien zu tun hat. Die Semester- und Prüfungsplanung variiert von Uni zu Uni – während an manchen Hochschulen Klausuren und Hausarbeiten in der vorlesungsfreien Zeit anstehen, können Sie diesen Zeitraum an anderen Unis frei gestalten. Vielleicht haben Sie Glück und können Ihre Aktivitäten in den Semesterferien frei planen. Für diesen Fall haben wir ein paar Ideen und Anregungen für Sie zusammengestellt.
Unbeschwert in die Semesterferien
Semesterferien in Hessen und den meisten anderen Bundesländern liegen zwischen Februar und April sowie Juli und Oktober; ganz schön viel Zeit, wenn man bedenkt, dass nichts auf dem Plan steht. Vorab sei gesagt, dass Erholungsphasen während der Semesterferien wichtig sind: Denn diese dienen dazu, die Akkus wieder aufzuladen und danach frisch und motiviert in das nächste Semester zu starten. Damit Sie die freie Zeit in vollen Zügen genießen können, schieben Sie unvermeidliche Dinge nicht auf, sondern erledigen Sie diese zu Anfang – hier ein paar Tipps:
- Stellen Sie sicher, dass Sie alle dringlichen Aufgaben – zum Beispiel Skripte lesen – zuerst erledigen
- Planen Sie das nächste Semester
- Holen Sie Dinge nach, die Sie während des Semesters eventuell versäumt haben
Wenn Sie im Hinterkopf haben, dass diese Aufgaben bereits erledigt sind, können Sie das Thema Studium für eine Zeit ad acta legen und die freie Zeit in vollen Zügen genießen – denn Ihnen sitzt keine Deadline mehr im Nacken.
3 Ideen zur Gestaltung der vorlesungsfreien Zeit
Die Seele baumeln lassen, den Lebenslauf aufwerten oder sich ehrenamtlich engagieren – die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Manche Studenten sind strikt darauf angewiesen, in den Semesterferien Jobs nachzugehen, die Geld einbringen, da sie ihr Studium selbst finanzieren müssen. Andere wollen in den Semesterferien einen Job machen, der schnell Geld einbringt, damit eine Reise finanziert werden kann – Kellnern ist zum Beispiel ein beliebter Nebenjob in den Semesterferien; schließlich unterliegt dieser auch dem Mindestlohn. Im Folgenden finden Sie ein paar weitere Ideen zur Gestaltung Ihrer vorlesungsfreien Zeit:
Zusätzliche Qualifikationen erwerben
Das hat zwar nichts mit Entspannung zu tun, doch Ihr Lebenslauf wird es Ihnen danken: Viele Unis bieten in den Semesterferien Kurse an, in denen Sie wertvolle Zusatzqualifikationen erwerben können – dazu gehören zum Beispiel Sprach- und Computerkurse sowie Tutorien und Kolloquien. Doch auch außerhalb der Universität können Sie wertvolles Know-how erlangen: Wie wäre es zum Beispiel mit einer Sprachreise oder einem Kurs an der Volkshochschule?
Praktika absolvieren
Der Zeitraum der Semesterferien ist ideal, um ein Praktikum zu machen: Vielleicht haben Sie ja schon eine Vorstellung davon, wo und als was Sie nach Ihrem Studium arbeiten wollen. Reichen Sie Ihre Bewerbung circa ein halbes Jahr vor dem gewünschten Starttermin ein – dann klappt es bestimmt mit dem Wunschpraktikum. Verbringen Sie Ihre Semesterferien in Frankfurt oder anderen Großstädten, stehen Ihre Chancen sehr gut, denn in den Ballungszentren gibt es viele Praktikumsmöglichkeiten.
Bei Lokalzeitungen jobben
Die Medienbranche wird immer interessanter und die Konkurrenz unter den Bewerbern damit auch ständig größer – jeder will einen der heißbegehrten Jobs ergattern. Da hilft es, wenn Sie schon ein wenig Berufserfahrung vorzeigen können. Lokalzeitungen eignen sich dafür wunderbar: Fragen Sie nach, ob die Redaktionen Hilfe brauchen – zum Beispiel bei der Berichterstattung über kleinere Themen und Events. Zwar ist die Bezahlung meist wenig attraktiv, doch dafür erhalten Sie Berufserfahrung und aussagekräftige Referenzen im Lebenslauf.