Julia und Dominik haben sich im Studium kennengelernt und sind beide seit einigen Jahren berufstätig. Vor Kurzem haben sie ein Einfamilienhaus ganz in der Nähe von Wiesbaden gekauft. Der gemütliche Altbau war günstig zu haben und mit seinem schönen Garten und Platz für zwei große Kinderzimmer genau das, was sich Julia und Dominik wünschten.
Nur eines bereitet den beiden Kopfzerbrechen: Das in die Jahre gekommene Haus verursacht hohe Energiekosten. Als Umweltingenieur weiß Dominik, dass sich eine energetische Modernisierung auf lange Sicht vielfach auszahlen würde, doch nach dem Hauskauf sind die finanziellen Reserven knapp.
Eine Lösung findet sich schneller als gedacht: Bei einem Besuch in seiner Naspa-Filiale stößt Dominik auf ein interessantes Angebot: die KfW-Förderung für Altbausanierung. Er ist neugierig geworden und vereinbart online einen Termin mit einem Berater. Schon wenige Tage später lassen sich Julia und Dominik in der Filiale ausführlich erklären, wie sie ihr neues altes Traumhaus mit einer KfW-Förderung nachhaltig sanieren können.
Mit der KfW-Förderung zur energetischen Sanierung
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ist eine Förderbank des Bundes und der Länder, über die der Staat Investitionen in Wohnimmobilien fördert. Im Mittelpunkt stehen dabei Förderprogramme für energieeffizientes Bauen und Sanieren, die aus dem Anreizprogramm Energieeffizienz des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) und dem CO2-Gebäudesanierungsprogramm finanziert werden.
Bei der Sanierung eines Altbaus wie dem von Julia und Dominik unterstützt der Staat finanziell beispielsweise die Verbesserung der Wärmedämmung sowie die Installation einer Solaranlage, Biomasseanlage oder von Wärmepumpen. Die KfW-Förderung für die Altbausanierung verringert dabei nicht nur die akute finanzielle Belastung der kostenintensiven Modernisierung. Auf lange Sicht ermöglicht sie die drastische Senkung der Energiekosten, sie erhöht den Wohnkomfort und steigert den Wert der Immobilie.
Das Herzstück der Förderprogramme sind zinsvergünstigte KfW-Darlehen für die Sanierung alter Wohnhäuser. Die Kreditsumme kann bis zu 100.000 Euro betragen. Dabei gilt: Je höher der Energieeffizienzstandard des Hauses nach der Sanierung, desto höher ist das gewährte Darlehen. Mit einem effektiven Jahreszins von 0,75 Prozent ist der KfW-Kredit sehr günstig. Die KfW fördert die Sanierung, wenn der Bauantrag der Immobilie vor dem 1. Februar 2002 gestellt wurde.
Ein Tilgungszuschuss macht das Darlehen noch attraktiver: Er mindert effektiv die Höhe und damit die Laufzeit des KfW-Kredits. Auch der Zuschuss fällt umso höher aus, je wirkungsvoller die energetischen Modernisierungsmaßnahmen unter Umweltaspekten sind.
… die Fördersumme des KfW-Programms ,Energieeffizient Sanieren‘ im Jahr 2016 bei rund 4.166 Millionen Euro lag?“(Quelle: KfW)
Der KfW-Effizienzstandard: Entscheidend für die Förderhöhe
Um zu entscheiden, ob für die geplanten Maßnahmen eine KfW-Förderung für energieeffiziente Sanierung gewährt werden kann und wie hoch diese ausfällt, setzt die Bank einen eigenen Energieeffizienzstandard an: Das sogenannte KfW-Effizienzhaus 100 entspricht den Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) für Energiesparhäuser, die für Neubauten verbindlich sind.
Der KfW-100-Standard dient der Förderbank als Referenz, um den Energiebedarf eines Hauses nach der Sanierung auszudrücken und anhand dessen die Höhe der möglichen Förderung zu bestimmen. Verbraucht ein Altbau nach der Sanierung genauso viel Energie wie das Referenzhaus, wird er als KfW-Effizienzhaus 100 bezeichnet. Benötigt es 15 Prozent mehr Energie, gilt es als KfW-Effizienzhaus 115. Im Idealfall hat ein Haus nach der KfW-Sanierung sogar einen geringeren Energiebedarf: So verbraucht ein KfW-Effizienzhaus 85 nur 85 Prozent der Energie, die das KfW-Effizienzhaus 100 benötigt.
Die KfW fördert die Sanierung zum KfW-Effizienzhaus 55, 70, 85, 100 und 115. Für denkmalgeschützte Häuser gibt es den Standard KfW-Effizienzhaus Denkmal. Die Richtlinien der KfW für das energieeffiziente Sanieren schreiben vor, dass Julia und Dominik einen qualifizierten Energieberater in die Planung der Maßnahmen einbinden. Gemeinsam mit dem Sachverständigen entscheiden sie sich für eine Sanierung des Altbaus zum KfW-Effizienzhaus 70.
Die KfW fördert auch den Neubau sowie den Kauf von energieeffizienten Häusern. Auch beim KfW-Baukredit werden bis zu 100.000 Euro Kredit gewährt und es lockt ein satter Tilgungszuschuss: Bis zu 15 Prozent der Kreditsumme sind auf das Darlehen anrechenbar.
So wird die KfW-Sanierung beantragt
Das KfW-Darlehen für die Sanierung ihres gemütlichen Hauses beantragen Julia und Dominik nicht bei der KfW selbst, sondern ganz bequem bei der Naspa: Ihr persönlicher Berater übernimmt den Schriftverkehr mit der Förderbank und beantragt das Darlehen. Der KfW-Kredit für die Sanierung des Altbaus wird dabei in das Gesamtkonzept der Hausfinanzierung eingebunden.
Die KfW-Förderung für die Altbausanierung wird zu 100 Prozent an Julia und Dominik ausgezahlt. Ab dem Datum der Kreditzusage haben die beiden 12 Monate Zeit, das Darlehen abzurufen. Ein Abruf bis zu 36 Monate nach der Zusage ist gegen eine Bereitstellungsprovision möglich. Sobald der Kredit abgerufen ist, kann es mit der Umsetzung der Maßnahmen losgehen: Das Paar hat nun 6 Monate Zeit, das Geld für die geplanten Sanierungsmaßnahmen auszugeben. Um den Tilgungszuschuss können sich die beiden jungen Leute direkt bei der KfW bewerben.
Während der Umsetzung prüft der sachverständige Energieberater die Sanierungsmaßnahmen. Damit stellt die KfW sicher, dass die Effizienz der umgesetzten Energiesparmaßnahmen den Kreditvergaberichtlinien entspricht – und Julia und Dominik können sich versichern, dass die Modernisierung ihres Hauses fachgerecht ausgeführt wird.
Julia und Dominik sind glücklich, dass sie sich für die Sanierung mithilfe des KfW-Darlehens entschieden haben: Schon in wenigen Monaten werden sie in ihrem modernen Effizienzhaus noch mehr Wohnkomfort genießen – und können dank der niedrigen Energiekosten entspannt in die Zukunft sehen. So kann die Familienplanung kommen!