Es gibt Dinge im Leben, die zwar nicht viel kosten, aber die dennoch unersetzlich sind. Und es gibt Dinge, die so kostbar sind, dass es ein herber finanzieller Verlust wäre, wenn ihnen etwas zustieße. Alte Kinderfotos gehören genauso dazu wie der geerbte Schmuck oder die Goldmünzensammlung des Großvaters. Bei einem Einbruch oder einem Hausbrand kann all dies unwiderruflich verloren gehen. Wer seine Wertsachen sicher aufbewahren möchte, ist mit einem Bankschließfach bei der Sparkasse gut beraten. Ein solches liegt hinter einer sicheren Tresortür.
Ein Bankschließfach mieten oder einen Tresor kaufen?
Doch wieso sollte man seine Schätze in einem Schließfach unterbringen? Genügt nicht auch ein Tresor zu Hause? Selbstverständlich können Sie auch in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung einen Safe aufstellen. Doch ein Tresor, der Einbrechern standhält und seinen Inhalt auch bei einem Hausbrand schützt, ist teuer und sollte fachmännisch eingebaut werden.
Ein Bankschließfach hingegen muss nicht erst aufwendig installiert werden. Sie mieten es bequem in Ihrem Naspa-Finanzcenter an und können Ihre Wertgegenstände sofort hineinlegen. Sicherheitsmaßnahmen wie Zugangskontrolle und Alarmanlage sichern die Fächer zusätzlich ab – der heimische Tresor bietet diese hohen Standards nicht.
Für Ihre persönlichen Schätze
Was genau Sie in Ihr Bankschließfach bei der Sparkasse legen, bleibt Ihnen überlassen. Es eignet sich vor allem für Gegenstände, auf die Sie nicht regelmäßig zugreifen möchten. Zutritt zu der Schließfachanlage haben Sie nur während der Öffnungszeiten des Finanzcenters. Es kann also schwierig werden, das Diamantcollier vor dem Opernbesuch noch ganz spontan aus dem Tresorfach zu holen.
Ins Schließfach gehören zum Beispiel Wertsachen wie Schmuck, Münzsammlungen, Gold und andere Edelmetalle sowie wichtige Dokumente wie Versicherungsunterlagen oder die Geburtsurkunde. Auch unersetzbare Erinnerungsstücke der verstorbenen Großeltern, alte Kinderfotos und Kunstgegenstände sind hier gut aufgehoben. Digitale Daten lassen sich auf einer externen Festplatte oder einem USB-Stick hinterlegen, die Sie im Bankschließfach lagern.
Sie bestimmen, wer Zugriff hat
Wer abgesehen von Ihnen außerdem Zugriff auf Ihr Bankschließfach hat, bestimmen Sie selbst. Sie können bestimmten Personen, zum Beispiel Ihrem (Ehe-)Partner oder Ihren Eltern, eine Vollmacht für das Bankschließfach erteilen. Die Sparkasse weiß nicht, was sich in Ihrem Fach befindet. Zugang erhalten Sie mit dem Schlüssel oder einer elektronischen Chipkarte. Bevor Sie den Tresorraum mit den Fächern betreten können, müssen Sie sich ausweisen. Dies geschieht entweder über Ihren Ausweis oder bei elektronischen Schließfächern über die entsprechende Karte, auf der das Schließfach elektronisch hinterlegt ist, zum Beispiel die Sparkassen-Card. So wird verhindert, dass Unbefugte überhaupt erst in den Raum gelangen.
Der Tresorraum mit den Fächern ist gut gesichert, unter anderem durch Videoüberwachung. In dem Raum selbst jedoch, in dem Sie Ihr Bankschließfach öffnen, befinden sich keine Kameras. So stellt die Sparkasse sicher, dass Sie Ihr Fach ungestört und diskret öffnen können, ohne dass Ihnen dabei jemand über die Schulter schauen würde – ganz im Sinne des Bankgeheimnisses.
… es in Deutschland im Jahr 2019 87.145 Fälle von Wohnungseinbruchsdiebstahl gab? Das waren rund 11 Prozent weniger als im Vorjahr.“
(Quelle: Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA, 2019)
Ist es sinnvoll, das Schließfach zu versichern?
Die Naspa setzt zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen ein, um Ihre Wertsachen zu schützen. Da es jedoch auch Gefahren gibt, die vor einer Tresortür nicht Halt machen, zum Beispiel Feuer oder Leitungswasserschäden, sollten Sie den Schließfachinhalt zusätzlich mit einer Bankschließfachversicherung absichern. Diese erhalten Sie direkt bei der Naspa.
Eine Bankschließfachversicherung übernimmt im Fall der Fälle die Kosten für die Reparatur oder Wiederbeschaffung von beschädigten oder gestohlenen Gegenständen aus dem Schließfach. Sie greift unter anderem bei Einbruchsdiebstahl, Raub, Brand und Naturereignissen wie Blitzschlag, Leitungswasserschaden oder Sturm. Versichert sind fast alle Gegenstände in Ihrem Bankschließfach, auch Bargeld bis zu einem Betrag von 30.000 Euro. Die Versicherung gilt, solange sich die Gegenstände und Wertsachen im Schließfach befinden. Ihre Sachen sind auch dann durch die Versicherung geschützt, sollten sie aus dem Tresorraum Ihrer Sparkasse geraubt werden.
Achten Sie bei Abschluss der Versicherung darauf, dass die Versicherungssumme den Wert der Dinge in Ihrem Schließfach abdeckt. Legen Sie neue Wertsachen hinzu, sollten Sie überprüfen, ob die Versicherungssumme noch immer angemessen ist. Wichtig ist auch, dass Sie einen Nachweis über Ihre Wertgegenstände führen. Erstellen Sie eine Liste der enthaltenen Gegenstände und bewahren Sie wichtige Dokumente wie Kaufbelege, Lieferscheine oder Rechnungen auf. Hilfreich sind außerdem Fotos der Gegenstände oder Expertengutachten für wertvolle Schmuckstücke.
Tipp: Einige Hausratversicherungen decken auch Schadensfälle bei Bankschließfächern ab. Informieren Sie sich in Ihren Versicherungsunterlagen, welche Bedingungen für Ihre Versicherung gelten und ob die Versicherungssumme hoch genug ist. Möglicherweise bietet eine Schließfachversicherung besseren Schutz.
So mieten Sie das Bankschließfach
Interessieren Sie sich für ein Schließfach, vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Naspa-Berater oder in dem Finanz-Center, in dem das Fach sein soll. Das Bankschließfach zu mieten ist ähnlich einfach wie ein Girokonto zu eröffnen. Sie benötigen dafür nur Ihren Personalausweis oder Ihren Reisepass mit Meldebestätigung. Die Kosten für das Bankschließfach hängen ab von dessen Größe und der Mietdauer. Meist läuft der Vertrag über ein Jahr und verlängert sich automatisch.
Die Naspa bietet in zahlreichen Finanzcentern Bankschließfächer in verschiedenen Größen an. Sie entscheiden selbst, welches Sie benötigen – je nachdem, ob Sie Aktenordner, Schmuckstücke oder ein wertvolles Gemälde darin lagern möchten. In unserem Filialfinder können Sie sich anzeigen lassen, welche Filialen in Ihrer Umgebung Schließfachanlagen haben.